Grundstücke haben großes Potenzial
Heidi Stadler, CEO von First Mallorca, über ihre künftige Filiale in Santanyí, modernes Bauen und eine ungewöhnliche Werbekampagne
Das Immobilienunternehmen First Mallorca mit Hauptsitz in Costa d’en Blanes will weiter expandieren. CEO Heidi Stadler erklärte im Rahmen der MM Golf Trophy, die First Mallorca als Co-Sponsor unterstützt, dass für Frühjahr 2018 die Eröffnung einer Filiale in Santanyí vorgesehen ist. Über weitere Standorte wird bereits nachgedacht.
In Santanyí renoviert First Mallorca für sich die Räume einer alten Metzgerei, sehr zentral bei der Kirche. „In gewisser Weise ein Back to the roots, denn sowohl mein Großvater als auch mein Vater waren Metzger”, erzählt die gebürtige Österreicherin. „Die Gegend ist sehr ursprünglich, belebt durch ebenso hohe Lebensqualität biete, wie die Managerin hinzufügt.
Und wie lange wird der Mallorca-Boom noch anhalten? Steigen die Preise weiter? „Im Film werden drohende Gefahren durch die Musik angekündigt. Unser Leben verläuft aber leider ohne Hintergrundmusik. Mit anderen Worten: Ich weiß es nicht”, antwortet älteren Villen ausschließlich auf das Grundstück spekuliert. Stadlers überraschende Erklärung für den Trend: „Neue Häuser sind sexyer.”
Das habe viel mit einer neuen Generation von Bauträgern und Architekten mit internationaler Erfahrung und Knowhow zu tun. Es werde in einer Qualität erstaunlichen Ergebnissen. Stadler berichtet von einer Finca im Südosten, wo bei der Gartenplanung die Dünenlandschaft von Es Trenc aufgenommen wurde.
Stadler: „Die Bauträger, die auf die Top-Preise zielen, arbeiten heute mit einem internationalen Fokus. Sie kennen den Lebensstil der Bauherren oder Käufer. Frü oder in der Energieversorgung – die Nachhaltigkeit muss eine größere Rolle spielen.” Positive Entwicklungen erkennt sie in der Infrastruktur, die bei ihren Kunden punktet: bei Hotels und Restaurants, bei Events und Kulturveranstaltungen. Auch in Sachen Sicherheit sei Mallorca top; es habe in diesem Jahr zum Beispiel deutlich weniger Ferienvermietung. Kunden sähen es generell nicht gerne, wenn ihr Aktionsspielraum mit ihrem Besitz eingeschränkt werde.
Plakate oder Anzeigen von First Mallorca zeigen derzeit häufig nicht Immobilien, sondern Katzen, nackte Sphinx- Katzen. Was sollte das? „Die Katzen wollen gesehen werden, sie sollen zur Marke führen”,
„Egal ob im Verkehr oder bei der Energieversorgung – die Nachhaltigkeit muss eine größere Rolle spielen”
den Charme des Städtchens, attraktiv durch die Nähe zum Meer und die schnelle Anbindung”, erklärt Stadler die Vorzüge von Santanyí. Das habe zu einem sehr interessanten Immobilienmarkt geführt. „Es gibt dort wunderbare Immobilien, und sie sind nicht allzu lange auf dem Markt.”
Die Gesch.ftsführerin betont, dass First Mallorca die Region schon heute bediene. Letztlich sei es jedoch wichtig, vor Ort Präsenz zu zeigen, Vertrauen aufzubauen, die Objekte perfekt zu studieren.
Insgesamt spricht Stadler von einem sehr lebendigen Markt auf Mallorca. Die Preise bei hochwertigen Immobilien lägen längst über dem Niveau vor der Krise – aber noch lange nicht so hoch wie in Monaco oder der Côte d’Azur, obwohl Mallorca eine mindestens antwortet Stadler salomonisch.
Aber sie berichtet von Tendenzen auf dem Immobilienmarkt. Beispiel: „Grundstücke haben großes Potenzial, und in der Folge bieten selbst alte Häuser Überraschungen.” Will heißen: Immer häufiger wird bei gebaut, von der man früher nur träumen konnte. „Haustechnik, Küchen, Bäder, Design – da tut sich enorm viel.” Heute sei es durchaus üblich, gleich zum Beginn des Hausbaus Innenarchitekten oder Gartenbauer zurate zu ziehen. Mit erstaunliher waren sie nicht immer auf dem Niveau der Kunden.” Daher also der Run auf Neubauten.
Mallorca insgesamt sieht sie ebenfalls auf einem guten Weg, empfiehlt aber mehr Anstrengungen in Sachen Umwelt. „Egal ob im Verkehr Meldungen über Einbrüche gegeben.
Die jüngsten tourismuskritischen Tendenzen hätten sich auf ihrem Markt noch nicht negativ bemerkbar gemacht. Eine gewisse Unsicherheit herrsche jedoch beim Thema Ferienver erklärt Stadler die Kampagne. „Wir brauchen doch Anreize, die uns aus der Routine herausreißen.” Sie spricht von einem Erfolg – Sticker, die nur für die Firmenwagen gedacht waren, werden inzwischen auch von Katzenfans nachgefragt.